Wir lieben Gemüse!

Eine neue Initiative für Gemüseanbau als Mikrolandwirtschaft im Murgtal.

- nachhaltiger, regenerativer Anbau
- gemeinsam mehr erreichen
- Anbau durch erfahrenen Gartenprofi
- Vermeidung von Überschüssen
- kurze Transportwege
- abwechslungsreiches Sortiment

Starte deine persönliche Agrar-Revolution!

Was bedeutet „Mikrolandwirtschaft“?

In den letzten 5-10 Jahren zeigen weltweit immer mehr Gartenbaubetriebe, dass professionelle Landwirtschaft auf kleiner Fläche möglich ist. Mehr noch - die Kleinheit ist für sie der Schlüssel zum Erfolg:

  • Schmale Beete statt endloser Äcker
  • hocheffiziente Handgeräte statt schwerer Traktoren
  • Aufteilen der Ernte statt Überschussproduktion
  • enge Verbindung zwischen Land, Landwirt, Produkt und Konsument

Der Mikrolandwirt kann aufgrund geringer Kosten und hoher Produktvielfalt schnell und individuell auf geänderte Nachfrage, Wetterereignisse oder andere Unwägbarkeiten reagieren. 

Was du davon hast:

  • kurze Transportwege, Preisstabilität
  • Erlebnismöglichkeiten auch für Kinder
  • volle Transparenz und Mitbestimmung
  • hohe Vielfalt, Einfluss auf das Sortiment
  • Stärkung der lokalen, nachhaltigen Landwirtschaft

 

Welche Produkte sind geplant und wie bekomme ich sie?

Saisonales Feingemüse von Aubergine bis Zuckerhutsalat ist auf Dauer Grundlage des Angebots. Über 30 Gemüsearten – teilweise in verschiedenen Sorten – gibt es übers Jahr verteilt. Jede Woche steht ein etwas anderes Sortiment zur Verfügung. Lediglich Lagergemüse (Kartoffeln, Zwiebeln, Wintermöhren...), kann aus logistischen Gründen nicht angeboten werden. Deshalb gibt es eine Winterpause, in der kein oder nur ein stark begrenztes Angebot zur Verfügung stehet. 

Jedes angemeldete Mitglied bekommt seinen gleich aufgeteilten Anteil an der Ernte. Man trifft sich am Abholpunkt. Du bestimmst mit, welche Gemüsearten es wie häufig geben soll. So kann eine bedarfsgerechte und abwechslungsreiche Produktion gewährleistet werden.

Auf mittlere Sicht wird angestrebt, das Sortiment durch Kräuter und Schnittblumen zu ergänzen, die du zusätzlich selbst schneiden kannst. Auch verschiedenes Obst, Gemüsejungpflanzen, Speisepilze oder eine Umstellung auf Ganzjahresversorgung sind als Ergänzung in Zukunft denkbar. 
 

Welchen Mehrwert gibt es für Mensch und Natur?

Obwohl der Murgtäler Gemüsegarten in der ersten Zeit nicht offiziell Bio- zertifiziert ist, werden ökologische Aspekte beim Anbau die entscheidende Rolle spielen. Die Förderung der Vielfalt an Boden- und Landlebewesen ist Grundlage für den Anbauerfolg. Gründüngung, Flächenkompostierung, Mulch und Fruchtfolge sorgen für ein Ökosystem, das die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge macht und leisten einen Beitrag zum Insektenschutz. Der geringe Maschineneinsatz, kurze Transportwege sowie der Aufbau des Humusanteils im Boden verbessern die Klimabilanz. Erlebnismöglichkeiten für Kinder und Erwachsene leisten einen Beitrag zur „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“.
 

Woher weiß ich, dass das Prinzip auch wirklich funktionieren kann?

Die Prinzipien sind vielfach erprobt. Eine wachsende Anzahl von Betrieben gründet sich neu oder stellt auf kleinflächige Strukturen um. Hier ein sehr guter Beitrag über ein beispielhaftes Projekt aus Südhessen:
Video- Beitrag aus 3sat nano, 4:47min

 

Welche weiteren Nutzen gibt es?

Im Murgtäler Gemüsegarten kannst du dem Traum vom eigenen Garten näher kommen. Die Herkunft des eigenen Essens wird greifbar. Generationenübergreifend kann hier ein produktiver Gemüsegarten erlebt und nebenbei vieles über ökologische Zusammenhänge gelernt werden. Der Garten soll nicht nur Produktionsstätte sein, sondern Begegnungen ermöglichen – sei es bei der Ernteabholung, beim Sommerfest oder auch mal zum gemeinsamen freiwilligen Arbeitseinsatz. 

Du lernst vielleicht Gemüsearten kennen, die du sonst nie versucht hättest. Zu weniger bekannten Arten werden beispielhafte Rezepte zur Verfügung gestellt. Mit Sicherheit kennt auch einer der anderen Mitglieder interessante und einfache Rezepte. Oder man verabredet sich gleich zu einem gemeinsamen Kochkurs...
 

Wo wird das Gemüse angebaut?

In der laufenden ersten Saison wird das Gemüse in Michaels Privatgarten in Reichental angebaut. Parallel suchen wir nach einem geeigneten Grundstück, das in Abstimmung mit den zuständigen Behörden langfristig genutzt werden kann.

 

Wie ist der derzeitige Stand des Projekts? 

Die erste Anbausaison läuft. Jede Woche wird geerntet und unter den Mitgliedern verteilt. Gemüseausgabe für angemeldete Ernteteiler ist jeden Samstag von 10:30 bis 12:00 Uhr am Kornhaus, Hauptstraße 32 in Gernsbach. Für Nichtmitglieder ist kurz vor 12 Uhr immer jemand ansprechbar. 

Es werden weitere interessierte Ernteteiler gesucht, damit das Projekt zu einer langfristig tragfähigen Größe wachsen kann. 

 

Wie kann ich mich einbringen?

Als erstes: Melde dich für den Newsletter an. So bleibst du immer auf dem neuesten Stand. In der Gründungsphase wird es viele Aufgaben geben, die gemeinsam besser zu stemmen sind. Du kennst jemanden mit einem vielleicht passenden Grundstück? Du weißt, wo ein großer Folientunnel gebraucht zu bekommen ist? Du willst einen Nachmittag beim Aufbau der Infrastruktur helfen? Oder die Erntearbeiten unterstützen? All das und mehr ist möglich. 

Und wenn du einfach nur am Gemüse interessiert bist, aber keine Zeit zum Helfen hast? Kein Problem. Als Ernteteiler hilfst du durch deinen Monatsbeitrag schon genug. Die tägliche Arbeit macht Gärtner Michael.

 

Wie soll das Unternehmen wirtschaftlich organisiert sein?

Auch das kann gemeinschaftlich entschieden werden. Will die Mehrheit einfach nur Kunde sein mit einem vertrauensvollen, persönlichen Kontakt zum Produzenten? Wird gemeinsam ein gemeinnütziger Verein oder eine non-profit-Genossenschaft gegründet? Es gibt vielfältige Möglichkeiten und Du kannst mitgestalten.

 

Wer steckt hinter der Initiative Murgtäler Gemüsegarten?

Der, der den Stein ins Rollen brachte, heißt Michael Buchholtz.


Seit 2004 lebe ich in Gernsbach. Als ausgebildeter Gärtner war ich die längste Zeit meines Berufslebens im Park des Schlosshotels Bühlerhöhe für Pflege und Gestaltung verantwortlich. Seit 2018 bin ich beruflich selbständig tätig als Gartenpfleger, Pflanzgestalter und Gartenberater. Gleichzeitig engagiere ich mich als fachlicher Berater im Gemeinschaftsgarten am Weidenhof in Staufenberg und führe Bildungsveranstaltungen in Schulgärten im Murgtal durch. Der Gemüseanbau wurde vom berufsbegleitenden Hobby immer mehr zum beruflichen Schwerpunkt. 

Im Winter 2021/22 habe ich an einer Weiterbildung zur Gründung eines "Market Garden" teilgenommen. Von März bis September 2022 und auch noch in der Saison 2023 arbeite ich in einem Projekt der solidarischen Landwirtschaft in Weingarten bei Karlsruhe mit. 

 

Ich habe noch Fragen, die hier nicht beantwortet wurden.

Komm Samstags kurz vor 12 zum Kornhaus in Gernsbach oder schreibe eine e-mail an info@murgtalgemüse.de

 

Murgtäler Gemüsegarten · Michael Buchholtz · info@murgtalgemüse.de